Montag, 18. Juli 2016

Nepal Himalaya Pavillion



 Ich liebe wirklich nichts auf der Welt mehr, als die chaotischen Abenteuer die wir als Familienbande erleben, aber was immer ein bisschen zu kurz zu kommen scheint, sind die Stunden zu zweit.
 Einfache Momente als Paar - ein Spaziergang ohne alle zwei Minuten ein Kind auf oder von einem Baum zu heben oder aufgeschürfte Knie zu verarzten, Gespräche in die man sich richtig vertiefen kann weil man nicht mit halbem Ohr zu hören versucht was die Kinder treiben oder abgelenkt wird weil die Barbie JETZT ganz dringend einen Zopf braucht - sich mal wieder ganz bewusst auf seinen Partner konzentrieren...ihm lange in die Augen schauen und sich daran erinnern wann und wo und wie der ganze bunte Wahnsinn eigentlich mal angefangen hat.
 Und das vergangene Wochenende war voraussichtlich das letzte für eine ziemliche Weile (mindestens für so lange wie ich vor habe zu stillen) das wir genau dafür nutzen konnten - und so muss ich zugeben dass ich es sehr genossen habe.



  






 Wie ich schon angekündigt hab, haben wir unser Hochzeitstagdate nachgeholt - im Nepal Himalaya Pavillion in Wiesent.



(kann man sich einen entspannteren Ort vorstellen um zu lesen? pures Glücksgefühl)


 



 Ich habe diesem Ausflug so entgegen gefiebert! Man muss dort gewesen sein um zu begreifen was ich meine - aber dieser Ort strahlt die pure Ruhe aus! Und gleichzeitig Kraft und Energie und Leidenschaft! Alles zur selben Zeit. Die Luft ist voll von verschiedensten Gerüchen - das Holz, die verschiedenen Räucherstäbchen, Blüten und Erde und Wasser - und egal wohin man den Blick schweifen lässt man ist permanent umgeben von purer Ästhetik und prachtvoller, atemberaubender Schönheit.
 Mal trifft sie einen mit voller Wucht und Kraft wie der Pavillion aus dem dunklen schweren Holz mit den unzähligen Schnitzereien und hunderten von beeindruckenden Bildnissen der verschiedenen Gottheiten, die einen atemlos staunen lassen - mal berührt sie einen ganz zart wenn man die Wege durch den Garten entlangschlendert und die wundervollen Blüten und Blätter entdeckt - allesamt so unterschiedlich in allen erdenklichen Farben und Mustern.








 Es fühlt sich an, als würde etwas die Seele streicheln, wenn man an einem der plätschernden Bäche steht, dem Geräusch des fließenden Wassers lauschend und aus der Ferne dem Gong der den Frieden verkünden soll und gleichzeitig den Duft eines Blütenmeeres in der Nase hat.
 Augen schließen, tief durchatmen, Augen wieder öffnen und vor der nächsten Augenweide stehen.
 Wenn man dann noch mit dem richtigen Menschen dort ist, dann ist das alles überweltigend. Ich bin so glücklich, dass wir so eine schöne Kulisse hatten für unsere "wenn wir mal alt und rund (ich) und bärtig (mein mann) sind kaufen wir einen Campingwagen und schauen uns die Welt an"- Gespräche.
 Und darüber, dass es überhaupt solche Gespräche gibt. Und darüber dass es uns gibt und das daraus unsere bald 5 köpfige Familie entstanden ist, die die Höhen und Tiefen des Lebens gemeinsam meistert und versucht nie die Schönheit und das Glück aus den Augen zu verlieren.
Und sollte uns das je passieren, wissen wir ja jetzt wo hin wir fahren können um sie wieder zu finden.



Frieden Freiheit
Tolaranz für alle Menschen
Und ein Leben ohne Not 






 Ein kleines Stück haben wir uns auch mit nach Hause genommen - bei unserem ersten Ausflug zum Nepal Pavillion einen Elefantenkopf zum bepflanzen und die Figur der Liebe aus Ton - handgefertigt vor unseren Augen! Und diesmal haben wir den Elefantengott Ganesha aus Stein und Räucherstäbchen beim stöbern in dem kleinen Handwerksladen auf dem Gelände gefunden.



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