...wow. Ich hab meinen Bauch (und Hintern!?) noch nie so schnell wachsen sehen wie in dieser Schwangerschaft! Im ersten Trimester gings mir nicht besonders gut und an Sport oder auch nur einen längeren Spaziergang war garnicht zu denken...da ich um Weihnachten herum schwanger geworden bin nachdem ich eh schon ein paar extra Pfündchen gesammelt hatte, wäre das eigentlich dringend notwendig gewesen...räusper, räusper. Jetzt versuche ich mir mindestens alle 2-3 Tage eine halbe Stunde Zeit für ein Schwangeren Workout zunehmen und gehe einmal die Woche Schwimmen.
Nichts desto trotz - in meine normalen Sachen pass ich nicht mehr rein. Ich hab mir von Freundinnen Umstandshosen geliehen, um die komm ich schon nicht mehr drum rum - ansonsten bin ich kein großer Fan von extra Umstandsmode. Die meisten Sachen sind mir zu teuer dafür, dass man sie nur so begrenzt tragen kann und manchmal auch schlicht weg nicht schön genug.
Ich hab mir deshalb jetzt einfach einen Schwung lockere Blusen in gr. M bei Orsay geholt - damit müsste ich jetzt erstmal hinkommen.
Babybauch Nr.3 - 20te Woche + neuer Haarschnitt
(Ich liiiiiiebe diese gelbe Bluse! Und die schwarzweiße und...ach alle eben! In meinem Kopf ratterts schon die ganze Zeit wie verrückt weil ich innerlich sämtliche Kombinationsmöglichkeiten die mein Kleiderschrank so hergibt durchgeh...Ich muss unbedingt meine Freundin Sylvia überreden ein kleines Lieblings Schwangerschafts Outfits - Shooting zu machen)
Oben: 3.Monat, 4.Monat
Unten: 19.Woche, 20. Woche
Mit wachsendem Bauch wächst auch die Anzahl an Sätzen wie - "Samuel bitte nicht so wild" "Jetzt grad nicht Ronja, ich brauch ne kurze Pause" "Nein Schatz, Mama kann dich nicht tragen"...
Und hab ich mal wieder so einen Satz gesagt, schleichen sich manchmal kleine Gewissensbisse ein...Es bricht mir das Herz daran zu denken wieviele Abstriche meine zwei Wirbelwinde noch während dieser Schwangerschaft werden machen müssen und erst Recht wenn Baby 3 erstmal auf der Welt ist.
Dann bekomme ich auf einmal Angst, sie könnten sich zurückgestellt fühlen. Und auch vor der Umstellung die das Ganze im Alltag mit sich bringen wird.
Gedankenkreisen um wie gut eingespielt wir im Moment sind - denn das war ja auch nicht von Anfang an so! Jeder musste erst in seine Rolle finden...wir mussten verschiedene zu-Bett-geh Rituale durchprobieren, verschiedene Zeiten für Frühstück, Spielzeit, Bastelzeit, Draußen- und Drinnenaktivitäten, Mittag- und Abendessen und verschiedene Schlafenszeiten testen bis der Rythmus für alle gepasst hat...und jetzt läuft es einfach.
Auch besondere Momente sind so leicht zu organisieren zur Zeit - angefangen damit, dass ich mit Ronja morgens einen schönen Spaziergang zu zweit machen kann, wenn mein Mann Spätschicht hat, weil ich Samuel dann noch ein bisschen länger neben ihm schlafen lassen kann, während ich Ronja in den Kindergarten bringe. Oder mit Samuel Donnerstag morgens ganz allein schwimmen zu gehen, wenn Papa arbeiten und Ronja in der Fröschegruppe ist.
Papa-Tochter Ausflüge ins Theather, Papa-Sohn Ausflüge zum Sportplatz - während Mama was mit dem jeweils daheim gebliebenem Kind unternimmt...da bekommt jeder die Aufmerksamkeit und Zuwendung die er braucht! Und kleine, zarte Kinderseelen brauchen sooo viel davon!!
Ich hab auch das Gefühl, dass ich ein ganz gutes Gespür dafür entwickelt hab, bei wem grad welche Lernprozesse anstehen oder wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten muss um den Kindern wirklich bei ihrer Entwicklung beizustehen und nicht so zu handeln, dass eben alles "glatt" läuft und vorran geht.
Was wenn ich bei den vielen neuen Bedürfnissen die Baby mitbringt den Überblick verlier? Oder einfach zu müde und fertig bin um die Anstrengungen des Alltags MIT den Kids (und nicht neben ihnen her...) zu meistern?
Babybauch Nr. 2 Woche 34
Und dann...dann tritt mich Baby ganz sanft und holt mich aus meinen Gedanken zurück in die Realität.
Dann sehe ich, wie selbstständig Ronja und Samuel oft schon sind und was für ein wundervolles Team!
Ich häng doch auch jetzt nicht 24 Stunden am Tag an ihnen dran, sondern muss den Haushalt und die Wäsche und den Garten und...ihr versteht schon...und die beiden spielen in diesen Zeiten so schön miteinander - Ronja bringt Samuel einiges bei und Samuel sie dafür ganz oft zum Lachen...und dann denke ich daran, wieviel die beiden einem jüngerem Geschwisterchen zu geben haben! Und ich bin so unendlich gespannt welche Erfahrungen auf uns warten und ich freue mich so unendlich darauf wieder so ein kleines Neugeborenes Bündel Liebe im Arm zu halten. Nochmal zu erleben wie ein so unglaublich kleines Geschöpf versucht mit seiner Umwelt in Kontakt zu kommen und alles zu begreifen...zu sehen wie es langsam wächst als Individium und in die Familie hinein, als ein weiteres Stück des Ganzen. Dann krieg ich diese Schmetterlinge im Bauch und Hummeln im Hintern und mein Herz hüpft wie verrückt und ich schicke Dankgebete gen Himmel, dafür dass ich das alles erleben darf!
Ich liebe meine Kinder über alles und bin so dankbar, dass ich ihre Mutter sein darf!
Ich bin so dankbar für meinen Mann der das alles trägt und mir beisteht und in schweren Momenten den Rücken stärkt. Dafür, dass ich Tag für Tag sehen darf was er den Kindern mit auf den Weg zu geben hat und wie sehr er sie liebt. Dankbar für unsere Momente zu zweit und zu viert. Auch für die Entwicklung die wir über die Jahre durchlaufen haben und dafür zu sehen, dass es definitiv in die richtige Richtung geht. Und trotz kleiner Zweifel dann und wann, so dankbar und über glücklich, dass wir bald sogar zu fünft sein werden!
Babybauch Nr. 1 Woche40
Ein Baby bringt alles durcheinander - und rückt damit doch alles an den richtigen Platz.
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